Schiffsgeschichte

Die Banjaard blickt auf eine abwechslungsreiche, über 100jährige Geschichte zurück.

Sie wurde 1913 im Auftrag des deutschen Kapitäns Klaus Diedrich Koch aus Basbeck auf der Werft von Hendrik Kroese in Hoogezand (NL) gebaut. Die Emma & Willy fuhr als Frachtsegelschiff auf Nord- und Ostsee. 1926 wurde als Hilfsantrieb der erste Motor eingebaut.

Nach zwei Eignerwechseln baute man die Gossi, wie sie nun hieß, Anfang der 50er Jahre um. Der Rumpf wurde um beinah 5m verlängert und ein Campagnedeck aufgesetzt, um darunter Platz für einen großen Maschinenraum zu schaffen. Zusätzlich wich ein Mast, so dass sie ab 1952 als einmastiges Segelschiff mit Hilfsmotor fuhr. Unter dem Namen Anke Grothmann kauften Werner Umland und seine Frau das Schiff 1965 und gaben ihm den Namen Marie-Gisela. Auch der letzte Mast wurde entfernt und so fuhr das ehemalige Segelschiff bis 1990 als Küstenmotorschiff weiter. Aber die Konkurrenz durch größere und modernere Frachtschiffe war für den kleinsten Kümo unter deutscher Flagge zu groß. Die Zeit als Frachtschiff endete.

In die Niederlande verkauft, wurde das Schiff zum Segler zurückgebaut und für die Charterfahrt mit Gästen ausgerüstet. Unter dem Namen Banjaard ist sie seit 1991 in der Fahrt. An dem Fahrgebiet hat sich seit dem ersten Eigner nicht viel geändert, noch immer ist die Banjaard in den Küstengewässern der Nord- und Ostsee zu Hause. Der heutige Besitzer Aard-Michiel Bot unterhält das Schiff mit großem Einsatz und bewahrt es in einem ausgezeichneten Zustand. Neben dem traditionellen Segeln bietet die Banjaard den Gästen größtmöglicher Bequemlichkeit.

Eckdaten

1913 - Bau in Hoogezand (NL) als Frachtsegeler Emma & Willi

1926 - Einbau des 1. Motors

1930 - Verkauf und Umbenennung in Gossi

1952 - Rumpfverlängerung um ca. 5m

1956 - Verkauf und Namensänderung in Anke Grothmann

1965 - Verkauf und neuer Name Marie-Gisela

1990 - Rückbau zum Segelschiff und Umbenennung in Banjaard

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